Wir beobachten schon einen sogenannten Matthäus-Effekt, also Vorteile, die zustande kommen, wenn man schon eine gute Ausgangsposition oder Privilegien hat.
Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler aus begüterten Familien nutzen KI tendenziell reflektierter und gezielter. Teilweise bezahlen Eltern die Pro-Versionen der entsprechenden Tools, womit sie sich dann individuelle Lernpläne oder Checklisten erstellen lassen und sich Feedback zu ihren Lösungen einholen. Da ist die KI quasi Lern-Sparringspartner und intellektueller Steinbruch in einem.
Schwächere Lernende hingegen neigen eher dazu, unkritisch ganze Texte zu übernehmen. Das führt dann mitunter auch zum Deskilling. Das beschreibt, dass Kinder bestimmte Fähigkeiten oder Kompetenzen nicht mehr entwickeln, weil zum Beispiel eine KI die Lösung der Schulaufgaben vollständig übernommen hat. Quelle: C't Ausgabe 25, Nov. '25, S. 115,
mehr folgt...